von und mit Frank Hengstmann
Buch: Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann
Regie: Hengstmanns
Premiere: 27.10.2011 „…nach Hengstmanns“
Die Assoziation 50-jähriges Bühnenjubiläum und „AutoBiographie“ lassen auf Memoiren schließen. So weit, so richtig! Oder auch nicht. Denn obwohl der Kabarettist Frank Hengstmann im zarten Alter von fünf Jahren am 26. Oktober 1961 erstmals die Bretter betrat, die seitdem seine Welt bedeuten, zeigt er keine Lebensretrospektive mit seiner ganz speziellen „AutoBiographie“ auf. Vielmehr nimmt er sein 50-jähriges Bühnenjubiläum im Oktober zum Anlass, um selbst Erlebtes am Rande seiner kleinkünstlerischen Laufbahn aufs Korn zu nehmen. Im doppeldeutigen Sinn des griechischen Wortes „Auto“ hat er Geschehnisse rund um des Deutschen liebstes Kind, also dem „Automobil“, den Personenkraftwagen kurz den PKW festgehalten. Schließlich war der Kabarettist schon als junger Mann während seiner Touren von Rostock bis Zeitz im Jahr rund 80 000 bis 90 000 Kilometer auf den „Pisten“ der DDR unterwegs.
In Ermangelung eines Neuwagens, dessen Lieferung mit Wartezeiten von zehn bis zwölf Jahren verbunden war, hat er so manchen gebrauchten fahrbare Untersatz verschlissen. Verschleißen müssen. Vom 311er-Wartburg über einen MB 1000 und S 100 sogar einem Opel Rekord Baujahr 1964 bis hin zum Trabant 601 begleitete ihn so manches Gefährt durch diese holprigen Zeiten. In Ermangelung vorhandener Ersatzteile für seine „Wagen“ gab es für Frank Hengstmann auf den langen Wegen so manche Überraschung.
Da diese Erlebnisse bereits seit Jahren in so mancher gemütlicher Runde sehr zur Erheiterung von Freunden und Bekannten beitragen, schenkt sich der Kabarettist und seinen Zuschauern aus Anlass seines Bühnenjubiläums eine kleine Auslese derartiger „Memoiren“. Eingebettet in das neue aktuell-politische Soloprogramm von und mit Frank Hengstmann können sich die Besucher auf ein nicht ganz gewöhnliches Kabaretterlebnis freuen.