2016 – Die Söhne und das Biest

von und mit den Hengstmanns

 

Buch: Frank, Sebastian und Tobias Hengstman

Regie: Bernd Kurt Goetz

Premiere: 03.03.2016 „…nach Hengstmanns“

Um es von vornherein klar zu stellen: Die Söhne sind in diesem Fall die Magdeburger Kabarettisten Sebastian und Tobias Hengstmann. Diese Brüder sind zwar genetisch dominant verlinkt aber vor allem auch Brüder im Geiste und auch im Handeln. Seit 2008 versuchen die Brüder in ihrer selbst „Hausgemachten“ Spielstätte, dem Kabarett „ … nach Hengstmanns!“ sehr erfolgreich jene Biester, die das Leben nicht gerade lebenswert machen mit satirischem Halali zur Strecke zu bringen. Doch nun die alles entscheidende Frage: Wer ist in diesem neuen Kabarett- Programm „Die Söhne und das Biest!“ der Hengstmanns das „Biest“? Manch einer würde mit Recht auf die in Hamburg geborene aber dann in der Uckermark um politisches Asyl bittende Dame tippen. Fast nicht richtig! Sie kommt vor. Also im neuen Programm. Ist das „Biest“ vielleicht doch eher einer, der nicht über den bayrischen „Weißwurschtäquator“ schauen kann und weil ihm der süße Senf zur Weißwurscht die Stimmbänder weg geätzt hat und er deshalb ein sprachliches und mentales Defizit sein Eigen nennen darf? Fast richtig falsch. Kommt aber auch vor. Im Programm. Leider! Oder ist das „Biest“ gar ein Erzengel, dessen Leibesfülle leider nur gewichtsmäßig für eine Mehrheit im Parlament ausreichen würde? Falsch aber fast richtig. Kommt auch vor. Also im Programm. Oder ist das „Biest“ doch nur ein Tausendfüßler, zwar mit Kopf doch ohne Hirn, der sich auf den Straßen beim Spaziergang über jedes „Pe“ freut, das mit „gida“ endet? Fast richtig aber doch falsch. Kommt auch … leider! Da bleibt schlussendlich nur noch eine Vermutung übrig. Das Biest ist: „And the Winner is!“ … doch der „Alte“. Also der Vater der Söhne. Die Hoffnung stirbt zwar zu letzt aber nicht vor dem „Alten“. Über sechzig jährige Prinzen gibt es mehrere. Und nicht nur in Großbritannien. Auch in Magdeburg.