Hartmut und Ich – GOETZENBILDER 2010
Solo-Programm von und mit Bernd Kurt Goetz
Regie: Hella Stövesand
Premiere: 20.01.2010 „…nach Hengstmanns“
letzte Vorstellung: 23. 10. 2010 „…nach Hengstmanns“
Es fällt bereits die vierte Klappe für die große Klappe von Bernd Kurt Goetz in seiner
kabarettistischen Familien- und Gegenwartssaga: GOETZENBILDER, diesmal „Hartmut und Ich“. Und ganz anders als sonst. Goetz reist nicht zu seinem Bruder ins
Vogtland, sondern sein Bruder besucht ihn. Aber warum? Kein Verrat von Geheimnissen!
Das Band, welches das Vogtland und die Börde vereint und die ganze Welt umschlingt, entrollt sich im Jahre 2010 absurder als sonst. Kein Wunder bei einer
umgekrempelten Regierung, unter deren Walten sich das Leben rundum bessern
soll. Bernd Kurt Goetz unterwirft, wie gewohnt, alle Ereignisse dieser Welt seinen
skurrilen philosophischen Perspektiven und seiner schier unerträglichen Eloquenz. Das ist umwerfend komisch. Dabei verknüpft er Dinge, die sich einfach nur ausschließen. Das wirkt innovativ und stärkt das Gehirn für den täglichen Lebenskampf. Im Zentrum steht diesmal die Frage: Was sind das für Menschen, für die es erstrebenswert scheint, sie selber zu bleiben, statt sich und die Welt zu bessern? Macht nur selber essen fett? Neige ich auch dazu? Und wenn ja, warum? Aber man kann sicher sein, Goetz zerredet das alles, aber nachdenken muss man am Ende dennoch. Und sei es
über den Geisteszustand des Interpreten, der auch noch aus sich und seinem Bruder besteht.