Das Kabarett der 1930er Jahre im Exil.
Erika Mann und das Kabarett „Die Pfeffermühle“ – Vorsicht! Scharf!
Als auf den deutschen Kleinkunstbühnen Anfang der 30er Jahre die Luft zum Atmen immer dünner wird, dringen hier und da noch kämpferische Gesänge
gegen den Zug der Zeit an, den Tucholsky als „leises Wandern“ ins Dritte Reich beschreibt. Dass von den „Brettern, die die Welt bedeuten“ der Gang der Geschichte aufgehalten werden könnte, daran glauben viele engagierte Kabarettisten schon längst nicht mehr. Trotz der allgemein schwierigen Lage eröffnet im Januar 1933 in München das Kabarett „Die Pfeffermühle“ unter der Leitung von Erika Mann zum ersten Mal ihre Pforten. Geprägt von satirischen Texten, Ausdruckstanz und Gesang entstehen von 1933 – 1937 fünf Bühnenprogramme, die ab Frühjahr 1933 nur noch im europäischen Ausland zur Aufführung gelangen.
Roswitha Dasch (Gesang, Rezitation, Geige) und Ulrich Raue (Klavier, Gesang)
geben mit ihrem Programm einen Einblick in das Leben und Schaffen Erika Manns und anderer Kabarettisten ihrer Zeit.
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