„Sauerkrautpoesie und andere Texte“
Max Heckel – ein unglaublicher Abend mit herrlich absurden und gleichzeitig zutiefst persönlichen Texten, dazu feinstes akkustisches Gitarrenspiel. Zum Niederknien… (Sophokles, 415 B.C.)
Und das kam so:
2013 veröffentlichte Heckel seinen ersten Scherzgedichtband unter dem Titel „Gewichtige Unernsthaftigkeiten“ und legte bereits ein Jahr später umfänglicher mit „Antipädagogische Hinweise“ – ein Werk im Stil Wilhelm Buschs – nach. 2015 und 2016 folgten „So Sachen halt“ und „Noch mehr so Sachen halt“, in denen sich Heckel erstmals an Texten versuchte. Nach einem Jahr Pause meldete sich der selbsternannte „Sauerkrautmusiker und Teilzeittextemacher“ mit dem Doppelwerk „Autobiografische Fiktionen & Gegenwärtige Reflexionen“ zurück und präsentierte eine Hommage an seine Eltern sowie seine Kind- und Jugendzeit in der Altmark. 2021 folgten der zweite Band sowie sein erstes Hörbuch. Und mit diesem geht Heckel nun auf Rundreise. Bevor die Altmark als „middle of Nüscht“ ausgewiesen wurde, konterkarierte der Sauerkrautbartautor die großen und kleinen Schönheiten seiner Heimat, die Fremd- und Eigenheiten seiner Bewohner sowie die Vertraut- und Unbekanntheiten seiner selbst. Dabei vollzieht er die Kritik alltagsgewohnt an sich – lieber jedoch an allen anderen. Ironische Elastizität ist dort gefragt, wo die Schippe des Autors nicht nur ihn betrifft, sondern womöglich auch sein Publikum. Ob diese Jacken passen, entscheidet aber jeder für sich. Ein Programm voller All- und Nietag – zum Lachen, Erinnern und Abtauchen. Sauerkrauttexte und Lyrisches im Weitesten Sinne.